Agrahändler erwarten in diesem Jahr mit keiner Spitzenernte. Vorkontrakte über Jahre hinaus, sind eine Seltenheit.

Die reichlichen Niederschläge bringen die Düngebedarfsermittlung durcheinander. Niedrige Nmin-Werte ermöglichen bedarfsgerechtere Stickstoffgaben.

Weniger Mineraldünger und sinkende Tierzahlen reduzieren die Nährstoffbelastungen in Gewässern in Niedersachsen. Größere Lagerkapazitäten für Gülle haben die Betriebe über den nassen Winter gerettet.

Die Hochpreisphase bei Düngemitteln scheint im Frühjahr 2024 endgültig der Vergangenheit anzugehören. Die Kursverläufe für Kalkammonsalpeter (KAS), Harnstoff und Kali sind zurückgegangen.

Auf dem Kalimarkt kehrt eine gewisse Erholung ein. Nachholbedarf ist vorhanden.

Ein neuer Stickstoff-Stabilisator steht für die Frühjahrssaison zur Verfügung. Das Mittel kann in Kombination mit AHL oder anderen ammoniumhaltigen flüssigen Mineraldüngern eingesetzt werden.

In die festgefahrenen Verhandlungen über Agrarausfuhren aus Russland könnte Bewegung kommen. EU-Hersteller beklagen hohe Düngerimporte.

Zu Beginn 2024 haben die Düngerkäufe zugenommen. Die Preise sind etwas gestiegen. Yara hofft auf rege Einkäufe im Frühjahr.

Für Landwirt: innen stehen erste Nmin-Werte für die Düngerbedarfsermittlung zur Verfügung. Wegen der erhöhten Niederschläge können eigene Probenahmen sinnvoll sein.