Die Ferkelpreise befinden sich im Sommerloch. Foto: Toennies

| Daphne Huber

Absturz bei Ferkeln

Nach der starken Korrektur bei den Schweinenotierungen geht es nun mit dem Ferkelpreis abwärts. Die Erlöse für Schweinehalter sind nicht mehr kostendeckend.

Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) hat am Freitag (4. Juli) den Ferkelpreis für die neue Kalenderwoche ab 7. Juli um 10,00 auf 61,50 €/Tier veröffentlicht. Das verfügbare Ferkelangebot übersteige die vorherrschend ruhige Nachfrage. Die Ferkelpreise geben in der Kalenderwoche 28 deutlich nach, heißt es bei der VEZG.

Verarbeiter machen Druck

Zuvor waren die Schweinepreise am Mittwoch, 3. Juli gestutzt worden. Die Schweinepreisnotierung der VEZG musste einen Fall um 15 Cent auf 1,95 €/kg Schlachtgewicht (SG) hinnehmen. Trotz eines überschaubaren Angebots am Lebendmarkt konnte sie dem massiven Druck der Schlachtunternehmen nicht mehr standhalten und rutschte damit unter die 2-Euro-Marke, teilt die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) mit. Die Erlöse für Schweinehalter seien nicht mehr kostendeckend. Infolge schwacher Schweinefleischabsatzgeschäfte üben maßgebliche Schlachtunternehmen starken Druck auf den Schweinepreis aus, dem nicht ausgewichen werden könne.