Seit dem 14. Juni sind Suchteams der ASP-Kadaversuchhundestaffel des Landes, Einsatzkräfte des Kreises Olpe sowie ehrenamtliche Helfer täglich im Einsatz, um weitere verendete Wildschweine aufzuspüren. Foto: Seitler

| Katharina Kovacs

Drei tote Frischlinge entdeckt

Die Zahl der Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in NRW wächst. Nach einem neuen Fund bei Bad Berleburg wird eine Ausweitung der Schutzmaßnahmen geprüft.

Im Kreis Olpe wurden Frischlinge positiv auf die ASP getestet. Die Untersuchungsergebnisse des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Westfalen in Arnsberg wurden inzwischen vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigt. Die drei Frischlinge wurden innerhalb eines 500-Meter-Radius der bisherigen Fundorte aufgefunden. Nach Angaben des Kreises wird davon ausgegangen, dass sie zu derselben Rotte gehören wie die zuvor gefundenen infizierten Wildschweine. Insgesamt sind damit laut Tierseucheninformationssystem (TSIS) derzeit elf Fälle von ASP bei Wildschweinen in Nordrhein-Westfalen bestätigt, berichtet die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN).

Zusätzlich wurde im Kreis Siegen-Wittgenstein bei Bad Berleburg, im Bereich der infizierten Zone, ein weiterer mit ASP infizierter Wildschweinkadaver gefunden. Dieser Fall wurde ebenfalls vom FLI am 02. Juli 2025 bestätigt.

Die aktuell geltenden Allgemeinverfügungen der Kreise Olpe, Hochsauerlandkreis und Siegen-Wittgenstein bleiben vorerst bestehen. Laut Behördenangaben wird geprüft, ob eine Ausweitung der Schutzmaßnahmen notwendig ist.

Eine Übersicht aller bisher vorliegenden Untersuchungsergebnisse von in Nordrhein-Westfalen beprobten Wildschweinen stellt das Landesamt für Verbraucherschutz und Ernährung (LAVE) online zur Verfügung.