Mineraldüngerverbrauch in der Landwirtschaft in der EU, 2013–2023. Der höchste Verbrauch lag 2017 bei 11,6 Mio. t, der niedrigste 2023 bei 9,3 Mio. t. Gezeigt sind Stickstoff- und Phosphordünger in Mio. t. Grafik: Eurostat

| Katharina Kovacs

Minus 20 Prozent seit 2017

2023 landete wieder weniger Dünger auf Europas Äckern. Frankreich streute mit 1,7 Mio. t den meisten Stickstoff.

In der EU wurden 2023 rund 9,3 Mio. t Mineraldünger verwendet. Das sind 3,7 Prozent weniger als 2022. 2017 lag der Verbrauch noch bei 11,6 Mio. t (minus 20,5 Prozent), berichtet das Statistikamt der Europäischen Union (Eurostat).

2023 wurden 8,3 Mio. t Stickstoffdünger verbraucht. 3,8 Prozent weniger als im Jahr davor.  Am meisten Stickstoffdünger verbrauchten Frankreich (1,7 Mio. t) sowie Polen und Deutschland mit jeweils 1,0 Mio. t.

Beim Phosphordünger lag der Verbrauch bei 0,9 Mio. t, 2,2 Prozent weniger als 2022. Frankreich, Polen, Deutschland, Spanien, Italien und Rumänien machten zusammen nahezu drei Viertel des EU-weiten Verbrauchs aus.

Düngerpreise bleiben hoch

2022 waren die Preise für Mineraldünger in der EU stark gestiegen. Grund dafür waren laut Eurostat vor allem der Krieg in der Ukraine, Sanktionen gegen Russland und hohe Energiepreise. 2023 fielen die Düngerpreise wieder, blieben aber weiterhin über dem Niveau von vor 2022. Trotz der sinkenden Preise ging der Verbrauch auch 2023 weiter zurück.