Am kommenden Dienstag gibt es auf dem Detmolder Erntegespräch einen offiziellen Überblick über die Getreidequalitäten. Experten bewerten die Ernte 2024 aus Sicht von Handel und Verarbeiter.
Die Winterweizenerträge in Niedersachsen sind mit 7,4 t/ha um 6 Prozent niedriger als 2023. Erträge auf schwächeren Standorte können sich sehen lassen.
Mit einer deutlich wachsenden Zuckerproduktion in der Saison 2024/25 rechnet die Wirtschaftliche Vereinigung Zucker (WVZ). Rübenfläche und Zuckergehalt legen deutlich zu.
Bei Weizen und Raps fallen die Flächenerträge 8 beziehungsweise 18 Prozent hinter den jeweiligen Vorjahreswert zurück. Die Getreideernte fällt 7 Prozent kleiner aus als 2023.
Den Klimawandel macht Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) für die Mindererträge der Kulturen in diesem Jahr verantwortlich. Sommerweizen legt um 180 Prozent bei der Fläche zu.
Wenig Ertrag mit zu kleinen Körnern und zu geringen Proteingehalten lautet der Kommentar zur Ernte aus Bayern. Krautfäuledruck herrscht bei den Kartoffeln.
Die Mähdrusch-Saison in Sachsen-Anhalt ist fast abgeschlossen. Die Erträge sind besser als in den Dürrejahren, jedoch unter dem langjährigen Durchschnitt.
Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft hat ihr Merkblatt zu Ährenfusariosen aktualisiert. Seit Juli 2024 gelten neue Grenzwerte für Mykotoxine im Weizen.
Nach der Gerste ist nun ein Drittel von Weizen und Roggen vom Halm. Der Deutsche Bauernverband (DBV) schätzt 500.000 t weniger Getreide als der Raiffeisenverband.
Die letzte Wintergerste ist gedroschen, und sofort geht es mit Sommergerste, Hafer und Winterweizen weiter. Der Raps wartet seit zwei Wochen auf den Drusch.
Die Futures für Weizen und Raps an der Euronext in Paris laufen sich zum Wochenstart warm. Schwache Ernten in Deutschland und Frankreich stützen die Rapspreise.
Der Erntebericht des DBV geht von einer unterdurchschnittlichen Getreideernte aus. Anhaltende Niederschläge haben die Qualität der Ernte beeinträchtigt.
Die Wintergerstenernte in Niedersachsen enttäuscht mit geringeren Erträgen als im Vorjahr. Die sinkende Erzeugerpreise belasten die Landwirte zusätzlich.
Ein starkes Nord-Südgefälle herrscht bei bei Erträgen und Qualitäten in Rheinland-Pfalz. Das südliche Frühdruschgebiet ist 14 Tage im Verzug. Heraussragende Ergebnisse gibt es in Rheinhessen bei der Braugerste.
Das Landvolk Niedersachsen rechnet mit einer leicht unterdurchschnittlichen Ernte. Große Bedenken haben Landwirte darüber, wie die Qualitäten ausfallen.
In der EU fehlen fast 4 Mio. t Weizen. Am morgigen Mittwoch veröffentlicht das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) 2024 seine Schätzungen zur Ernte 2024.
Der Rückgang der Getreidernte 2024 in Deutschand fällt kleiner aus als bisher erwartet. Gut 600.000 t packte der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) nun auf seine bisherige Prognose drauf.