In Argentinien könnte die Sojabohnenernte 2023/24 die Missernte des Vorjahres um mehr als das Zweieinhalbfache übersteigen. Davon geht der US-Agrarattaché in Buenos Aires aus. Er schätzt die Ende März anlaufende Ernte auf gut 50 Mio. t Sojabohnen, das im Vorjahr markierte 25-Jahrestief würde damit um 30 Mio. t übertroffen.
In seiner ersten Prognose für die EU-Ernte 2024 sieht der europäische Dachverband des Agrarhandels (Coceral) die Weizenernte in der EU-27 bei 133,5 Mio. t (darunter 7,5 Mio. t Hartweizen). Das wären 700.000 t mehr als im Vorjahr.
Die kumulierten Rapsimporte der EU-27 im Jahr 2023/24 haben sich zuletzt bei etwa 75 Prozent des entsprechenden Vorjahreswertes stabilisiert. Die Zukäufe des Wirtschaftsjahres 2021/22 wurden bereits Anfang November überschritten.
Die Handelsbilanz agrar- und ernährungswirtschaftlicher Produkte ist tiefrot. Deutschlands Beitrag zur Sicherung der heimischen Nahrungsmittelversorgung und in der Welt sinkt.